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Informationen zum Blitzschutz für Antennen-Systeme
Größere Richtantennen werden in der Regel außen an Gebäuden eingesetzt. Dabei ist es funktechnisch von Vorteil, die Antenne so hoch wie möglich anzubringen. Dies birgt jedoch auch eine Gefahr in sich: Induktion von Hochspannung durch Blitzschläge.
Eine Klarstellung vorweg:
Blitzschutzmaßnahmen sollen vorrangig das Gebäude vor Bränden schützen, nicht die Geräte vor Beschädigung. Schlägt ein Blitz direkt in die Antenne eines Funksystems (z.B. WLAN) ein, so kann man mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Totalschaden ausgehen. Dagegen hilft auch der ausgeklügeltste Blitzschutz nicht.
Wenn jedoch ein Blitz etwas weiter entfernt einschlägt, so entstehen ebenfalls hohe Spannungspotential-Differenzen, die die an der WLan-Antenne angeschlossenen Systeme zerstören können; ein Accesspoint kann in der Regel leicht ersetzt werden; anders sieht es bei einem PC oder Server inclusive aller Daten aus! Diese entstehenden Überspannungen leitet ein richtig geerdeter Blitzschutzzwischenstecker ab. Je besser dieser funktioniert, desto höher ist die Warscheinlichkeit, dass angeschlossene Geräte nicht beschädigt werden.
Die im Shop angebotenen Blitzschutzzwischenstecker unterscheiden sich folgendermaßen:
1. Verschiedene Anschlüsse (N-Stecker und /oder N-Buchse.)
2. Verschiedene Frequenzbereiche (2,4 GHz (WLan), 5-6 GHz (WLAN), Dualband (2,4 GHz bis 5,9 GHz) und Breitband (0-6 GHz).
3. Durch die technische Bauweise: Gasentladungssysteme (Gasentladungspatrone kann zerstört werden) oder Systeme mit Vietelwellentechnik (bester Schutz überhaupt und praktisch unzerstörbar). Systeme mit Gasentladung können auch gemeinsam mit Stromversorgung über Koaxkabel verwendet werden, Systeme mit Viertelwellentechnik dagegenb nicht.
Man kann einen Blitzschutz sinnvollerweise an zwei Stellen montieren:
Entweder in der Nähe der Antenne über ein Koaxkabel-Zwischenstück, oder unten in der Nähe des WLAN-Gerätes Router/ Accesspoints ebenfals über ein Koaxkabelzwischenstück. Wichtig ist, dass in der Nähe eine gute Erdung zur Verfügung steht, denn der Blitzschutz muss geerdet werden um funktionieren zu können. Normalerweise ist ein vorhandener Antennenmast geerdet, daher bietet sich die Montage dann direkt an der Wlan-Antenne an, der Blitzschutz kann dann am Mast geerdet werden.
Achtung: Der Schutzleiter des 220V-Netzes ist keine geeignete Stelle um eine Blitzschutz-Erdung anzubringen Hier bietet sich eigentlich nur die Potentialausgleichsschiene im Haus an. Der Querschnitt des Erdungskabel sollte min. 6mm2 betragen, besser 10mm2 oder 16mm2 , Volldraht, keine Litze.
Bitte beachten Sie das die üblichen Blitzschutzsysteme aus mechanischen Gründen bei einigen Antennen nicht direkt an der Antenne montiert werden können. Das betrifft z.B. die GP-2400 Rundstrahler oder die PA-13R (bei PA-13R18 geht's) sowie einige wenige andere Antennen. Bei diesen Antennen muss immer ein kurzes Koaxkabelstück verwendet werden (bitte mitbestellen), um den Blitzschutz etwas von der Antenne abzusetzen. Wir haben als Zubehör Aluminium
Wichtig: manche Blitzschutzsysteme sind gegen Feuchtigkeit empfindlich, sollten also (wie jede offene Steckverbindung) gegen Eindringen von Wasser geschützt werden. Am besten nimmt man dazu selbstverschweissendes Klebeband, erhältlich in der Rubrik Montagezubehör. Alternativ kann auch großer Schrumpfschlauch und zusätzlich selbstverschweißendes Klebeband verwendet werden.
Wenn die Antenne an den Gebäudeblitzschutz angeschlossen werden soll, dann sollte auf jeden Fall eine Fachfirma beauftragt werden. Blitzschutz ist keine Aufgabe für einen Heimwerker! Es geht um Ihre Sicherheit. |